1. Jun. 2023
BMH und Scalehouse Capital beteiligen sich
gemeinsam mit der OHA an Seed-Finanzierung von Ankaadia
Wiesbaden, 01. Juni 2023 – Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH und
Scalehouse Capital beteiligen sich als Co-Lead-Investoren gemeinsam mit der OHA Osnabrück
Healthcare Beteiligungs GmbH an der Ankaadia GmbH. Das hessische Startup entwickelt eine
Software-Lösung, die den Prozess der Anwerbung, Berufsanerkennung und Integration von
internationalen Fachkräften, insbesondere Pflegefachkräften, digitalisiert und automatisiert.
Ankaadia agiert dabei ausschließlich als Technologie-Dienstleister für die beteiligten Akteure und
übernimmt keine eigene Vermittlungstätigkeit. Das eingesammelte Kapital dient dem Ausbau der
Vertriebsstrukturen sowie der weiteren Produktentwicklung.
Die Ankaadia GmbH wurde 2021 vom Gründerteam um Stefan Reininger, Dr. Jan Wilmanns und Fabio
Enge mit dem Ziel gegründet, einen effektiven Beitrag zur Lösung des Pflegenotstands im
Gesundheitswesen zu leisten. Aktuell laufen die komplexen Anwerbungs- und Integrationsprozesse
internationaler Fachkräfte noch weitgehend analog ab. Der dadurch entstehende bürokratische und
zeitliche Aufwand ist für alle Beteiligten hoch und lässt nur wenig Planungssicherheit zu. Mit der
Softwarelösung bietet Ankaadia seinen Kunden nun die Möglichkeit, diese Prozesse zu digitalisieren, zu
automatisieren und deutlich zu beschleunigen.
Dabei vernetzt Ankaadia alle relevanten Parteien, dazu gehören u. a. Krankenhäuser, Pflegeheime,
Personalserviceagenturen, Behörden, Sprachschulen, internationale Partner und die Fachkräfte selbst.
Zugleich bietet das Unternehmen eine zentrale, digitale Plattform, auf der alle Vorgänge an einem Ort
datenschutzkonform verwaltet werden können. Fachkräften und Agenturen bietet Ankaadia die
Möglichkeit, Profile anzulegen, diese fortlaufend zu aktualisieren und kundenfreundlich zu präsentieren.
Arbeitgeber können jederzeit den aktuellen Status im Migrationsprozess ihrer Kandidaten abrufen und
sich einen umfassenden Überblick verschaffen, wann sie mit welchem Fachpersonal rechnen können.
Daneben umfasst die als Software-as-a-Service (SaaS) angebotene Plattform zahlreiche weitere
Funktionen, darunter u. a. Reporting, Aufgabenmanagement und Prozessdefinition.
Derzeit ist Ankaadia der einzige Anbieter, der sich auf die Digitalisierung der Erwerbsmigrationsprozesse
aus Drittstaaten spezialisiert hat. Das Unternehmen ist inzwischen bei mehr als 200
Personalserviceagenturen und Arbeitgebern im Gesundheitswesen im Einsatz und zählt insgesamt über
2.800 Nutzer. Für sein innovatives System erhielt Ankaadia bereits den Rheingauer Gründungspreis 2022
sowie den E-Health Award des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration 2023.
„Mit unserer Software wollen wir einen Beitrag zur schnellen Entschärfung des Pflegenotstands leisten.
Dank unserer neuen Partner können wir unsere Plattform forciert weiterentwickeln und so die Prozesse
in der Erwerbsmigration noch effektiver entbürokratisieren und vereinfachen“, sagt Stefan Reininger,
Gründer von Ankaadia.
„Wir gehen davon aus, dass der Markt für Dienstleistungen rund um die Erwerbsmigration bis 2030 auf
insgesamt ca. 4 Milliarden Euro p.a. anwachsen wird, um die bis dahin benötigten rund 725.000
Arbeitskräfte nach Deutschland zu migrieren“, so Dirk Pieper, zuständigerInvestment Manager der BMH,
die u. a. die Fonds Hessen Kapital I GmbH und Hessen Kapital III (EFRE) GmbH verwaltet. „Wir freuen uns
darauf, Ankaadia bei seiner Mission gegen den Pflegenotstand zu unterstützen.“
Jesse Jeng, Managing Partner bei Scalehouse Capital, geht davon aus, dass Ankaadia das Potenzial
besitzt, den Erwerbsmigrationsprozess nach Deutschland zu revolutionieren. „Wir sind überzeugt, dass
das starke Gründerteam einen wichtigen Beitrag zur Vereinfachung und damit zur Lösung des
Fachkräftemangels in Industrienationen leisten kann.“
Jan-Felix Simon, Geschäftsführer der OHA Osnabrück Healthcare Beteiligungs GmbH, hat das
Unternehmen bereits in der Frühphase unterstützt. „Unser Netzwerk mit über 50 relevanten Playern aus
dem Healthcare-Bereich steht Ankaadia intensiv mit vielen Kontakten und Branchenwissen zur Seite.
Damit öffnen wir Türen, um die Erfolgsgeschichte von Ankaadia fortzuschreiben.“
Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH mit Sitz in Wiesbaden wurde 2001 gegründet und ist
eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba). Über die
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ist die BMH aktiv in die Wirtschaftsförderung des Landes
Hessen eingebunden. Als mittelständische Beteiligungs- und Venture-Capital-Gesellschaft bündelt die BMH die
öffentlichen Beteiligungsinteressen und Finanzierungsinstrumente für Frühphasen-, Wachstums- und
Mittelstandsunternehmen in Hessen. Die BMH verwaltet derzeit sieben Beteiligungsfonds mit einem investierten
Beteiligungsvolumen von insgesamt rund 125 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung hat die BMH in insgesamt mehr
als 500 Unternehmen investiert. Beteiligungsschwerpunkte sind unter anderem die Sektoren Software & IT, Life
Sciences, Maschinen- und Anlagenbau, Industriegüter, Professional Services und E-Commerce. Mehr
Informationen über die BMH und ihre Fonds: www.bmh-hessen.de
SCALEHOUSE Capital Management ist ein deutschlandweit agierender Early-Stage Venture Capital Fonds mit Sitz
in Niedersachsen. Der Partner- und Investorenhintergrund von SCALEHOUSE ermöglicht es, Startups in
einzigartiger Weise zu unterstützen. Neben dem Land Niedersachsen und einer großen, regionalen Sparkasse sind
die Investoren ausschließlich Unternehmerpersönlichkeiten aus dem Kontext von Familienunternehmen oder
selbst gegründeten Unternehmen. Viele dieser Unternehmen gehören in ihren Branchen zum Kreis nationaler oder
internationaler Marktführer. Die vielfältigen Branchenkompetenzen seiner Investoren nutzt SCALEHOUSE für die
Auswahl sowie die anschließende Förderung von seinen Portfoliounternehmen.
Die OHA Osnabrück Healthcare Beteiligungs GmbH ist die VC-Gesellschaft des OHA Osnabrück Healthcare
Accelerators, der seit 2021 frühphasige Startups ausschließlich aus dem Gesundheitsbereich fördert. Ein starkes
Netzwerk mit 36 Gesellschaftern aus Medizin, Pflege, IT und Beratung steht den Startups neben weiteren
Kooperationspartnern (u.a. Krankenkassen), den Förderangeboten wie Startup School und einem eigenen XR-Lab
bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells mit ihrer breiten Branchenexpertise als Mentoren und Türöffner im
stark reglementierten Gesundheitsmarkt zur Verfügung. Die Beteiligungsgesellschaft bietet den Startups mit
Investments bis 150.000 Euro pro Target sowie den 36 Gesellschaftern als Business Angels eine
Finanzierungsmöglichkeit mit großer Marktexpertise. Mehr Informationen über den OHA unter
www.oha.healthcare
https://www.startup-insider.com/podcast/ankaadia-erhalt-millionenfinanzierung-gegen-fachkraftemangel
27. Apr. 2023
Ankaadia ist Gewinner vom E-Health Award in der Kategorie „Innovatives Start-Up“
Eine Lösung, die alle an der Erwerbsmigration von Pflegefachkräften Beteiligten unterstützt
Im Jahr 2030 könnten in Deutschland ca. 5 Millionen Fachkräfte fehlen. Allein in der Pflege geht man davon aus, dass die Lücke bis zu 500.000 Fachkräfte betragen könnte. Aber bereits heute sind die Auswirkungen zu spüren. So existieren ca. 40.000 offene Stellen pro Monat in der Pflege. Internationale Zuwanderung kann ein Baustein sein, um den Mangel an Fachkräften zu bekämpfen. Dazu werben Personalserviceagenturen und Arbeitgeber Fachkräfte mit entsprechender Qualifikation aus dem Ausland an. Damit die Fachkräfte in Deutschland arbeiten dürfen, muss die im Herkunftsland erworbene Berufsqualifikation anerkannt, die deutsche Sprache gelernt, ein Visum erteilt und die Einreise organisiert werden. Dieser sogenannte Erwerbsmigrationsprozess ist im Detail komplex und wenig digitalisiert. Mit Ankaadia wurde eine digitale, mehrsprachige Lösung geschaffen, welche alle an diesem Erwerbsmigrationsprozess beteiligten Parteien vernetzt und alle notwendigen Prozessschritte digitalisiert sowie weitgehend automatisiert. Der Geschäftsführer Fabio Enge erklärt: „Wir freuen uns sehr über die Verleihung des E-Health Awards und die damit verbundene Anerkennung. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Rückenwind den erfolgreichen Ausbau von Ankaadia weiter beschleunigen können.“
6. Dez. 2021
DeFa und Ankaadia digitalisieren das Förderprogramm „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“
Die DeFa – Deutsche Fachkräfteagentur für Pflege- und Gesundheitsberufe – nutzt seit kurzem die Softwarelösung Ankaadia des deutschen Start-ups Ankaadia GmbH. DeFa und Ankaadia digitalisieren bei ihrer Zusammenarbeit die für Anerkennung und Einreise internationale Pflegefachkräfte notwendigen Prozessschritte, insbesondere in der Umsetzung des vom Bundesministerium für Gesundheit aufgelegten Förderprogramms „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“.
Ankaadia ist eine speziell auf den Prozess der Gewinnung und Integration von internationalen Pflegefachkräften ausgerichtete Datenbank- und Prozessmanagement-Lösung, die alle am Anwerbeprozess beteiligten Parteien auf einer Plattform vernetzt und in ein übergeordnetes Prozessmanagement einbindet. Die Plattform gewährt höchsten Datenschutz entsprechend den EU-Vorschriften (DSGVO). So wird sichergestellt, dass benötigte Dokumente und Informationen sach- und zeitgerecht für die jeweiligen Adressaten digital zur Verfügung stehen.
Thorsten Kiefer, Geschäftsführer der DeFa, erläutert: „Mit dem Einsatz von Ankaadia können wir unsere Prozesse effizienter gestalten und eine höhere Servicequalität für unsere Kunden gewährleisten. Ankaadia hat die spezifischen inhaltlichen Anforderungen der DeFa im Hinblick auf die Antragsprozesse implementiert. Die Digitalisierung der vielfältigen Prozessabläufe unterstützt unsere Mitarbeitenden, das hohe Aufkommen an Anträgen schnell und zuverlässig zu bearbeiten.“
Stefan Reininger, Mit-Gründer und Geschäftsführer der Ankaadia GmbH, ergänzt: „Wir haben Ankaadia mit dem Ziel gegründet, den Anwerbe- und Integrationsprozess von internationalen Pflegefachkräften als Partner und Technologielieferant von Personalserviceagenturen und Arbeitgebern zu digitalisieren, um für alle Beteiligten –einschließlich der Pflegefachkräfte selbst– den Prozess einfacher, effizienter, sicherer und transparenter zu machen. Damit wollen wir einen Beitrag zur fairen Anwerbung von internationalen Pflegefachkräften für das deutsche Gesundheitssystem leisten.“